


Transkriptionen & Publikationen
Wolfgang Amadeus Mozart | Maurerische Trauermusik KV 477; Symphony 39 Es-Dur |
Felix Mendelssohn Bartholdy | Die Hebriden/Fingalscave op 26 (Ouverture) neue Version: Sept. 2024 Reformationssinfonie/Reformation Symphony (CD: Organum classics Ogm 250061, at the historic Buchholtz Organ from 1821 at Barth Organ Score: Butz Verlag 2005, #Bu 1941) Canzonetta from the Quartett op. 12 for strings |
Franz Schubert | Symphony in b minor (the „unfinished“) |
Ferenc Liszt | Orpheus, Symphonic Poem |
César Franck | Le Sommeil de Psyché and Psyché et Eros, from „PSYCHÉ“, Symphonic Poem (1886-88) (Publisher J. Butz Verlag, 2005) „PSYCHÉ“ all seven mouvements (1990-2005-2011-2016) on the base of Cesar Franck’s original manuscript of the orchestra score (at the moment unpublished; manuscript) |
César Franck | Symphonie en ré mineur / SYMPHONY in d minor (Leduc, Paris 1992) CD Villingen (1990 tgf records) and 2005 (organum classics, 2005); Radio France LIVE in 1995 at the Basilique St Sernin / Toulouse Completey revised version of my organ transcription made in 2022 |
Max Reger | Sinfonischer Prolog zu einer Tragödie (1908) Orgelfassung: Heinrich Walther, 2010 UA in Freiburg , EA in der Staatsphilharmonie Perm weitere Aufführungen in Europa und in den USA, sowie beim Regerfest Leipzig 2016 |
Jose Maria Usandizaga 1887 -1916 | Jose Maria Usandizaga 1887 -1916 „Dans la Mer“ (1904) Poeme Symphonique Dohr Verlag „Irurak Bat“ (1908) Rhapsodia sobre tres cantos vascongados Dohr Verlag Ouverture Symphonique sur un Thème de Pleint Chant (1906) Dohr Verlag Suite A-Dur op. 14 -Prélude, Menuet, Sarabande, Final Dohr Verlag Fantasía para Cello y Orchesta (1908) Orgelfassung: 2022/2023 Veröffentlicht bei: CM ediciones, Bilbao 2025 |
Trends kommen und gehen. Große klassische Werke sind immer modern.
Von den genannten Bearbeitungen für Orgel lässt sich das ebenfalls sagen.
Die Sinfonie d moll von César Franck beispielsweise ist eine der ganz großen im weitesten Sinne klassischen Sinfonien des 19. Jahrhunderts.
In der ersten Übertragung für Orgel 1986 entstanden, seither (zuletzt 2022) mit größter Sorgfalt vielfach revidiert und über einhundert Mal aufgeführt, repräsentiert diese Transcription einer der Höhepunkte der romantischen, sinfonischen Orgelliteratur und vielleicht ebenso den „State of the Art“ dieses Genres.
Die Canzonetta g-moll aus dem Streichquartett Es-Dur op. 12 ist ein Arrangement für Orgel aus dem Jahr 2004, sie entstand anläßlich einer dem Komponisten Mendelssohn gewidmeten CD Aufnahme an der wunderbaren Buchholtz Orgel (1821) in Barth an der Ostsee (CD bei: Organum classics Ogm 250061). Die Klänge der dortigen Flötenregister und die elegante, bezaubernde Leichtigkeit dieser Musik haben mich zu dieser Übertragung veranlasst. Der schlichte, aber tiefsinnige Satz hat zwei gegensätzliche Themen, steht in einer einfachen dreiteiligen Form und begeistert in seiner Originalgestalt durch seinen meisterhaften und feinsinnigen Charakter. Sowohl ein traditionelles Verständnis des Instruments und ein historisch informierter Umgang damit auf der einen Seite, als auch eine durch die Auseinandersetzung mit der Musik vieler Epochen offene und modernere Herangehensweise beim Arrangieren und bei der Interpretation andererseits sind keine Widersprüche, sondern Teil meiner Philosophie.
Dem „Sinfonischen Prolog zu einer Tragödie“ op 108 von Max Reger war es bis jetzt nicht beschieden, in seiner originalen Orchesterfassung wirklich bekannt oder berühmt zu werden: Die Zahl der Aufführungen zwischen 1908 und 2025 hat etwas Übersichtliches. Warum das so ist, kann man nicht erklären. Ich finde dieses Werk ist eine außerordentlich geglückte und tiefsinnige Komposition . In der Orgelübertragung hören wir eine Musik, die eindeutig die Sprache Musik kurz vor dem Ersten Weltkrieg spricht, die jedoch ohne die in Regers Orgelmusik immer wieder gegenwärtige Nähe zu barocken Figuren und Satztechniken auskommt. Im „Sinfonischen Prolog“ geht es immer fließend und orchestral zu.
Ich arbeite gerne mit Bleistift und Papier, hier ist der Anfang von Max Regers „Sinfonischer Prolog“ op. 108, in meiner Orgelfassung, genauer: es ist der dritte (und vielleicht geglückte) Versuch, dieses großartige Werk für die Orgel „zu gewinnen“ im dritten „Anlauf“, das Werk zu arrangieren.





Franck Sinfonie d-moll, Beginn des ersten Satzes, Fassung von 2022